Wandern mit dem Hund ist eine wunderbare Möglichkeit, Zeit in der Natur zu verbringen und die Bindung zu stärken. Doch gerade in den Bergen oder auf anspruchsvollen Wegen gibt es Situationen, in denen klare Kommunikation zwischen Mensch und Hund unerlässlich ist. Mit den richtigen Kommandos können Gefahren vermieden, Hindernisse gemeistert und das gemeinsame Erlebnis sicherer und entspannter gestaltet werden. In diesem Beitrag stellen wir die nützlichsten Kommandos für Wanderungen mit Hund vor und geben Tipps, wie du sie effektiv trainierst.
1. Kommando: Hinter mir
Auf schmalen und engen Wegen ist es besser, wenn der Hund zuverlässig, entspannt und konzentriert hinter einem bleibt. Das ist auch sinnvoll bei entgegenkommenden Wanderern oder in der Nähe von Weidevieh. Ein hilfreiches Kommando wie „Hinten“ sorgt dafür, dass der Hund hinter seinem Besitzer läuft. Auch im Winter bei einer Schneeschuhwanderung ist es sinnvoll, wenn der Hund in der Spur läuft, das spart Kraft und sorgt für Sicherheit. Dieses Kommando sollte bereits zu Hause sorgfältig mit positiver Verstärkung gelernt werden und zuerst auf den Spaziergängen geübt werden.
2. Leinenführigkeit
Eine entspannte Leinenführung ist besonders beim Wandern wichtig, da sie Sicherheit und Kontrolle ermöglicht. Es gibt viele Situationen, in denen der Hund zuverlässig an der Leine gehen muss: bergab, bei Begegnungen mit anderen Wanderern oder Wildtieren und in Gebieten mit Leinenpflicht. Übe die Leinenführigkeit in vertrauter Umgebung und steigere die Schwierigkeit durch neue Routen. So gewöhnt sich dein Hund Schritt für Schritt daran, auch in ungewohnten Situationen ruhig und sicher an der Leine zu laufen.
3. Rückruf
Ein zuverlässiger Rückruf ist essenziell, wenn dein Hund frei läuft. Besonders wichtig wird er bei Begegnungen mit Wanderern, Wildtieren oder auf schmalen, unübersichtlichen Wegen. Jeder sollte seinen Hund gut einschätzen können und wissen, in welchen Situationen es besser ist, die Leine zu nutzen. Ein gut trainierter Rückruf sorgt für Sicherheit und ermöglicht deinem Hund dennoch Freiheiten, wo es passend ist.
4. Halt/Warte
Beim Wandern ist ein Kommando wie „Warte!“ oder „Halt!“ sinnvoll, um den Hund an uneinsichtigen Stellen, Kreuzungen oder schwierigen Passagen anzuhalten. Dieses Kommando ist besonders nützlich, wenn der Hund sich nicht hinlegen oder sich gerade umdrehen kann, etwa auf schmalen Wegen oder abschüssigem Gelände. Wichtig ist nur, dass der Hund stillsteht, bis die Situation geklärt ist. Dieses Kommando bietet Kontrolle, während der Hund selbst entscheidet, ob er steht, sitzt oder liegt – ideal für Sicherheit auf anspruchsvollen Routen.
5. Langsam
In schwierigen Passagen, bei denen der Hund langsam und konzentriert gehen sollte, kann ein beruhigendes Kommando wie „Langsam“ oder „Vorsichtig“ helfen. Besonders beim Bergabgehen oder auf anspruchsvollen Strecken ist dies wichtig, um sicherzustellen, dass der Hund kontrolliert und bedächtig eine Pfote vor die andere setzt.
Die ruhige Stimme des Halters spielt dabei eine entscheidende Rolle, da sie den Hund beruhigt und leitet. Dieses Kommando ist auch im Alltag nützlich, etwa bei Treppen, die der Hund gemächlich hinauf- oder hinuntergehen soll.
Welche Kommandos nutzt du beim Wandern mit deinem Hund? Hast du vielleicht eigene Tipps oder besondere Tricks, die euch auf euren Touren helfen? Lass es uns in den Kommentaren wissen und teile deine Erfahrungen mit der Community – wir sind gespannt auf deine Anregungen!
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